Was ist der Milcheinschuss?
Der Milcheinschuss ist ein natürlicher Prozess, der in der Regel zwischen dem zweiten und fünften Tag nach der Geburt einsetzt. Dabei stellt sich die Milchproduktion auf die Bedürfnisse des Babys ein. Die Brüste schwellen an, werden prall und können schmerzhaft sein.
Symptome des Milcheinschusses
Geschwollene, pralle Brüste: Die Brüste fühlen sich hart und schwer an.
Spannungsgefühl in der Brust: Die Haut kann gespannt und gerötet sein.
Schmerzen: Die Schmerzen können von einem leichten Ziehen bis hin zu starken Schmerzen reichen.
Erhöhte Körpertemperatur: Ein leichtes Fieber ist ebenfalls möglich.
Warum tritt der Milcheinschuss auf?
Der Milcheinschuss ist ein hormonell bedingter Prozess. Prolaktin, das Hormon, das die Milchproduktion anregt, wird nach der Geburt vermehrt produziert.
Was hilft bei Beschwerden?
Häufiges Anlegen: Das häufigste Anlegen deines Babys ist die beste Methode, um die Milch abzutransportieren und die Brust zu entlasten.
Kühlende Umschläge: Kühlende Umschläge können die Schwellung reduzieren und Schmerzen lindern.
Mama Cooling Gel: Dieses innovative Gel ist die moderne Alternative zu Kohlwickeln und Co.
Warme Kompressen vor dem Stillen: Wärme kann den Milchfluss anregen und das Stillen erleichtern.
Entspannte Atmosphäre: Sorge für eine ruhige Umgebung beim Stillen, um Stress abzubauen.
Stillpositionen wechseln: Verschiedene Stillpositionen können Druckpunkte verändern und Schmerzen lindern.
Milch abpumpen: Wenn du dein Baby nicht ausreichend anlegen kannst oder du starke Schmerzen hast, kann das Abpumpen helfen.
Beratung: Zögere nicht, eine Stillberaterin zu kontaktieren. Sie kann dir wertvolle Tipps und Unterstützung geben.
Wann sollte man zum Arzt?
Hohes Fieber: Bei hohem Fieber und Schüttelfrost solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen, da eine Brustentzündung (Mastitis) vorliegen könnte.
Anhaltender starker Schmerz: Wenn die Schmerzen trotz aller Maßnahmen nicht nachlassen, ist eine ärztliche Abklärung ratsam.
Röte und Schwellung der Brust: Eine Rötung und Schwellung, die sich ausbreitet, kann ebenfalls ein Zeichen für eine Infektion sein.
So bereitest du dich optimal auf den Milcheinschuss vor
Informiere dich: Je besser du über den Milcheinschuss informiert bist, desto entspannter kannst du diese Phase meistern.
Suche dir Unterstützung: Sprich mit anderen stillenden Müttern oder einer Stillberaterin.
Plane ausreichend Ruhe ein: Die ersten Wochen nach der Geburt sind anstrengend. Plane ausreichend Ruhephasen ein.
Fazit
Der Milcheinschuss ist ein natürlicher Prozess, der jedoch mit Beschwerden verbunden sein kann. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du diese Phase gut meistern. Zögere nicht, bei Fragen oder Problemen eine Stillberaterin zu kontaktieren.
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